BUND Landesverband Sachsen

Der BUND Sachsen nimmt Teil am Protest am Hambacher Wald

04. Oktober 2018 | BUND, Kohle

Der BUND Sachsen unterstützt den Protest im Hambacher Wald. Mit zwei Bussen und knapp 150 Teilnehmern fährt der Landesverband zur Demonstration am 6. Oktober nach Nordrhein-Westfalen.

Gemeinsam mit Campact, Greenpeace und den Naturfreunden Deutschland ruft der BUND zum Protest gegen die drohende Abholzung des Hambacher Waldes auf. Der Hambacher Forst ist längst nicht mehr irgendein Wald. Er ist zum Symbol für den Widerstand gegen den Abbau und die Verstromung von Braunkohle in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels geworden.

Darum ist der BUND Sachsen am Sonnabend am Hambacher Forst vertreten, denn in der Lausitz und im Leipziger Land vernichten die Unternehmen LEAG und MIBRAG Lebensräume und Ortschaften – hier heißen die Symbole für den Widerstand Pödelwitz und Mühlrose. Doch ungeachtet der Folgen für die Gesundheit und die Zukunft ihrer Bürger unterstützt die sächsische Landesregierung den Raubbau mit ihrer Politik. Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen, sagt dazu: „Der Braunkohleabbau ist aus der Zeit gefallen. Braunkohle ist volkswirtschaftlich der teuerste Energieträger, wenn man etwa die Kosten im Gesundheitssystem mit bedenkt, und für die Versorgungssicherheit ist sie schon bald nicht mehr nötig. Eine Abholzung des Hambacher Forstes wäre deshalb in jeder Hinsicht sinnwidrig.“

Zeitgleich mit den Beratungen der von der Bundesregierung eingesetzten Kohlekommission über den Ausstieg aus der Braunkohle, versucht RWE in Nordrhein-Westfalen Fakten zu schaffen. Die verbliebenen 550 von einstmals 4.100 Hektar Hambacher Wald will der Konzern noch in diesem Herbst fällen lassen, um an die darunter liegende Kohle zu gelangen. Den Protest dagegen bekämpft RWE mit Hilfe der Polizei. Es darf nicht sein, dass der Staat die Jagd eines Konzerns nach Profiten mit Steuermitteln unterstützt. Der BUND Sachsen wird am Sonnabend friedlich für eine gesunde Zukunft ohne Braunkohle demonstrieren.

Pressekontakt:
Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Tel. 0341/ 49 27 78 66, felix.ekardt(at)bund-sachsen.de

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