BUND Landesverband Sachsen

EU-Abstimmung über die Wasserrahmenrichtlinie: Umweltaktivisten demonstrieren für die Rettung unseres Wassers

06. September 2018 | BUND, Flüsse & Gewässer

Termin: Bildaktion im Rahmen der BUND-Wasserkampagne „Rette unser Wasser“ anlässlich der EU-Abstimmung über die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)

BUND Aktion Unserem Wasser geht es dreckig  (BUND)

  • Datum/Zeit: Donnerstag, 13. September 2018, 10:00 Uhr
  • Ort: Sächsischer Landtag, 01067 Dresden
  • mit: Thomas Schmidt, Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Sachsen, David Greve, Geschäftsführer BUND Sachsen, Sandra Siebert, Referentin des Projektes „Entwicklung von Bächen und Ortsbild im ländlichen Raum“, BUND-Aktivistinnen und -Aktivisten 

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

Sachsens Gewässer leiden. Gerade einmal drei Prozent der sächsischen Flüsse und Bäche und nur 43 Prozent der Seen erreichen nach den Kriterien der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) den ökologisch guten Zustand. Deutschlandweit befinden sich 90 Prozent unserer Seen und Flüsse in einem besorgniserregenden Zustand. Der Artenrückgang in Gewässern ist noch viel dramatischer als an Land oder im Meer. Vor allem nicht sichtbare Bedrohungen trüben die Wasseridylle. So leiden viele Gewässer unter zu viel Nitrat und Pestizide aus der industriellen Landwirtschaft, aber auch Hormone, Schadstoffe aus der Industrie und Mikroplastik, unter anderem aus Kosmetikprodukten, setzten ihnen zu. Zudem schaden bauliche Veränderungen dem Leben im Fluss. Künstlich begradigte und vertiefte Gewässer bieten kaum Lebensraum für Fische, Insekten, Fischotter oder Frösche. Und die so wichtigen Auen, mit ihrer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt, verschwinden immer mehr.

Anlässlich der EU-Beratungen über die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), dem wichtigsten europäischen Wasserschutzgesetz, fordern Aktivistinnen und Aktivisten des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am 13. September, in Dresden ein klares Bekenntnis der Landes- und Bundesregierung zum Schutz unserer Gewässer.

Hinweis zum Bildtermin: Die Umweltaktivist*innen fordern die verbindliche und bundesweite Einführung von Gewässerrandstreifen. Diese Forderungen werden sie dem sächsischen Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft persönlich vor dem Sächsischen Landtag übergeben. Ihre Forderungen unterstreichen sie zudem mit einem vier Meter breiten Banner, das sie am Geländer der Augustusbrücke spannen werden. Dieses steht symbolisch für die dringend notwendige Schutzzone von mindesten zehn Metern von Gewässern, in denen das Ausbringen von Dünger und Pestiziden verboten ist. Nur so können Flora und Fauna und letztendlich auch unser Trinkwasser besser geschützt werden.

Zu diesem Bildtermin laden wir sie herzlich ein. Vor Ort stehen Ihnen David Greve, Geschäftsführer des BUND Sachsen und Sandra Siebert, Referentin des Projektes „Entwicklung von Bächen und Ortsbild im ländlichen Raum“ für Interviews zur Verfügung.

Über eine Anmeldung unter 0351 874 761 40 freuen wir uns.

Weitere Informationen:

<link typo3>BUND-Wasserkampagne

<link typo3 www.bund.net service publikationen detail publication bund-gewaesserreport-2018>BUND-Gewässerreport

BUND-Sachsen-Projekt <link typo3 www.bund-sachsen.de themen natur-landwirtschaft fluessegewaesser lebensadern-fuer-mensch-und-natur _blank>„Entwicklung von Bächen und Ortsbild im ländlichen Raum“

Vom LfULG: Zustand Oberflächenwasserkörper 2015 und Zustand Grundwasserkörper 2015

 

Pressekontakt: Felix Ekardt, Vorsitzender BUND Sachsen, Telefon: 0341 49 27 78 66, E-Mail: felix.ekardt(at)bund-sachsen.de

bzw. Christina Wittich, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0351 874 761 40, E-Mail: presse(at)bund-sachsen.de, www.bund-sachsen.de

Ansprechpartnerin am Donnerstag vor Ort: Christina Wittich, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Presseeinladung als PDF

Forderungen des BUND Sachsen kurz

 

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