BUND Landesverband Sachsen

Biotope erhalten - Mülldeponie in Gablenz verhindern

Keine tickende Zeitbombe am Paradies – Kies raus, Müll rein – wir sagen NEIN!

Fotos und Bildbearbeitung: BI "Gemeinsam aktiv für Gablenz"/Hatgirl DD

Die Kiesgrube Gablenz/Crimmitschau liegt in unmittelbarer Nähe zu Ortschaften und dem Landschaftsschutzgebiet „Paradiesgrund“, einem Refugium zahlreicher Tier- und Pflanzenarten mit besonders geschützten Biotopflächen. Die hohe Bodenqualität vor Ort dient als wichtiger Wasserspeicher und Grundlage einer zum Teil biologischen Landwirtschaft und Tierhaltung mit direkt angrenzenden weiträumigen Wildgehegen und Zuchtteichen im Tal.

Die Grube liegt in privater Hand und im ersten Abschnitt ist anstelle der bergbaulich vorgesehenen Renaturierung mit Aufforstung eine Deponie mit Halde für gefährliche Abfälle geplant. Die Planung widerspricht dem Allgemeinwohl und gefährdet nachhaltig gesunde Lebensbedingungen. Sie verhindert ein attraktives Lebensumfeld durch eine zukunftsorientierte kommunale Umweltplanung und widerspricht Natur- und Klimaschutzzielen.

Gefährdung von Mensch und Natur

  • Die Deponie soll am höchsten Punkt der Umgebung in unmittelbarer Nähe dicht besiedelter Wohn- und Naturschutzgebiete entstehen. Bau und Betrieb einer Deponie sind mit deutlich erhöhtem Verkehrsaufkommen, Staubimmissionen und Feinstaubbelastung verbunden.
  • Für das Gebiet gelten besondere Anforderungen an den Naturraum und Grundwasserschutz - trotzdem plant man hier, vor allem „wassergefährdende“ Abfallstoffe einzulagern.
  • Es besteht die Gefahr einer dauerhaften irreparablen Grundwasserschädigung mit Auswirkungen auf die gesamte Region. Betroffen wären grundwassergespeiste Brunnen, Wohnbebauung und Ortschaften im Tal, sowie in Fließrichtung das Landschaftsschutzgebiet und angrenzende geschützte Gewässer.
  • Dem Gebiet kommt als ausgewiesenes Kaltluftentstehungsgebiet eine besondere Klimarelevanz zu. Eine Deponie dieser Dimension nimmt Einfluss auf klimatische Kaltluftströme, beeinträchtigt geschützten Lebensraum und stört nachhaltig das Mikroklima. [mehr Infos]
  • Mit dem Deponiebau würde eine zusätzliche Inanspruchnahme von Wald- und Bodenfläche unter Missachtung von Natur- und Landschaftspflege einhergehen.

Warum sind Menschen persönlich betroffen?

  • Die Bevölkerung vor Ort und die gesamte Region erleiden einen deutlichen Verlust der Lebensqualität sowie Reduzierung der Möglichkeiten zur Naherholung. Anwohner*innen droht eine Wertminderung des Bodens von bis zu 50%.
  • Eine Deponie dieser Form bedeutet neben Gefahren durch eingelagerte Schadstoffe einen dauerhaften enormen Flächenverlust sowie eine Aberkennung aller Biosiegel und landwirtschaftlichen Förderungen im Umfeld.
  • Für die Deponie besteht kein Bedarf durch die öffentliche Hand. Eine Ansiedlung just an dieser Stelle ist in erster Linie durch die gute Anbindung an die naheliegende Autobahn und private Profitinteressen begründet.

Aktivitäten und Ziele der Bürger*inneninitiative

Foto: BI "Gemeinsam aktiv für Gablenz"

Der BUND Sachsen unterstützt die Bürger*inneninitiative „Gemeinsam aktiv für Gablenz“. Diese setzt sich für die Interessen aller Bürger*innen und eine naturnahe Nachnutzung zum Wohle der Allgemeinheit ein.

  • Unser Ziel ist es, insbesondere der bereits stark belasteten Region, das Gebiet der Natur und den Menschen zurückzugeben und einen naturnahen Lebens- und Erholungsraum zurückzugewinnen und die Biodiversität zu steigern. Dazu wurde eine Petition mit 3.122 Unterschriften an den sächsischen Landtag überreicht.
  • Die aktive Arbeitsgruppe im Vorstand der Bürgerinitiative Gablenz macht sich an dieser Stelle als Vertretung für die Interessen der Bevölkerung stark. Des Weiteren ist die BI Gablenz inzwischen Mitglied im „Bundesverband der Bürgerinitiativen für Umwelt e.V. (BBU)“ Bonn.
  • Wir wollen erreichen, dass die Vorhabenträger keine Genehmigung für ihre Deponiepläne bekommen, sondern zur bergbaulich vorgesehenen Renaturierung verpflichtet werden. Für eine Deponieplanung müssen akzeptable Alternativstandorte untersucht werden, um Umweltschäden zu minimieren.

Wofür hilft Deine Spende?

  • Mit Deiner Spende kannst Du einen wichtigen Beitrag leisten, um vorhandene Umweltressourcen zu schützen, natürlichen Lebensraum zu erhalten und der Nachwelt ein gesundes Lebensumfeld zu hinterlassen.
  • Deine Spende trägt dazu bei, die Errichtung und Erweiterung dieser Deponieplanung zur Mülllandschaft zu verhindern, damit das Landschaftsschutzgebiet „Paradiesgrund“ KEINEM privatwirtschaftlichem Profit zum Opfer fällt und damit Einstieg zum nächsten Müll-„Paradies“ wird.
  • Deine  Spende ermöglicht ein sachlich fundiertes Vorgehen an vorderster Front und die Hinzuziehung wichtiger Unterstützung von Sachverständigen:
    • Anwaltliche Beratung und Gerichtskosten im Falle einer Klage
    • Kosten für Gutachten und behördliche Fachauskünfte
    • Kosten für Flyer, Banner und PR-Materialien
    • Pflege und Ausbau unseres Internetauftritts für mehr Transparenz
    • weitere Aktionen um den Widerstand zu verdeutlichen und die Öffentlichkeit einzubinden

Unterstützen Sie den BUND Sachsen und die Bürger*inneninitiative "Mein Gablenz"!

BUND Sachsen e.V.
IBAN DE84 4306 0967 1162 7482 00
BIC: GENODEM1GLS

Verwendungszweck: Mülldeponie Gablenz verhindern
Ab einen Spendenwert von 50,00 €  stellen wir Ihnen gern eine Spendenbescheinigung
aus.

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Ansprechpartnerin

Barbara Braun

Fundraising
Bürgerstraße 14 01127 Dresden E-Mail schreiben Tel.: 0351 - 84754462

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