BUND Landesverband Sachsen

„Die Elbe lebt!“ Netzwerktreffen

26. Januar 2024 | Elbe, Flüsse & Gewässer, Lebensräume, Naturschutz

Der Fokus lag auf intensivem Austausch untereinander gepaart mit Fachvorträgen und Diskussionen.

Netzwerktreffen Das Netzwerktreffen fand in der Bibliothek in Děčín statt ©Petr Vrabec

Am 26.01.2024 trafen sich tschechische und deutsche Menschen zu einem grenzübergreifenden Austausch zur Elbe. 

Auf dem Plan standen Fachvorträge, Kennenlernen und Austausch. In den Diskussionen wurde deutlich, dass von Erholung bis Hauptverkehrsstraße ganz unterschiedliche Anforderungen und Visionen für die Elbe existieren. Gerade aus diesem Grund war unsere Netzwerkveranstaltung so wichtig. In solchen diversen Vorstellungs- und Lebensräumen wie der Elbe sind ein gründlicher Austausch und grenzübergreifende Vernetzung ein besonderes Anliegen im Sinne eines erfolgreichen Klima- und Umweltschutzes. Da menschengemachte Grenzen der Elbe und Umwelt egal sind, müssen wir uns über Grenzen hinweg kennenlernen und auf Augenhöhe begegnen. Nur im gegenseitigen Verständnis und Respekt kann eine gemeinsame Strategie, nicht nur an der Elbe, ermöglicht und erfolgreich werden.

Die Elbe war historisch ein wichtiger Handelsweg, führte sauberes Wasser zum Schwimmen und fischen und glänzt auch heute noch durch biologische Vielfalt. Heute sorgen wir uns um diese Vielfalt und überlegen gemeinsam wie wir in Zukunft an und mit der Elbe leben können und wollen. Wie soll Schifffahrt weiter aussehen? Wie ist der Zustand der Fische und ihrer Bestände? Könnte die Elbe eine Model Region für den Klimaschutz werden?

Schützenswert an der Elbe sind für uns die Wasserqualität, ihr freifließender Charakter und die Biodiversität. Die Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie wurde von allen Teilnhemenden als wichtig bis sehr wichtig eingeschätzt.

Als Themen an denen wir weiter arbeiten wollen, identifizierten wir Fischwanderungen, Sedimentbewegungen, den Erhalt des freifließenden Charakters (Ausbaustopp) und der Auen, wie Klimawandel und Staustufen sich auf die Gewässer auswirken und die Sensibilisierung für die Elbe. Wir vom BUND Sachsen freuen uns, dass wir im Rahmen unseres Projektes „Die Elbe lebt!“ gemeinsam mit unserer tschechischen Partnerorganisation Arnika hierzu die Grundlage schaffen konnten!

Wir danken allen Teilnehmenden für dieses bunte und reichhaltige Netzwerktreffen und hoffen auf einen anhaltenden Austausch und Kontakt. Wir freuen uns auf eine gemeinsame Zukunft an der Elbe!

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