Solaranlagen ©Adobe Stock/anatoliy gleb
Dresden. Letzten Freitag hat der Deutsche Bundestag das langerwartete Solarpaket I verabschiedet. Der BUND Sachsen begrüßt diesen Schritt ausdrücklich, denn das Solarpaket enthält zahlreiche Maßnahmen welche den Ausbau der Solarenergie voranbringen werden.
Der Vorsitzende des BUND Sachsen Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt sagt dazu: „Das Solarpaket I enthält viele notwendige Maßnahmen, wie die Entbürokratisierung bei der Installation von Balkonkraftwerken, die Anhebung der Vergütungssätze bei Gewerbedächern, die Ermöglichung der gemeinschaftlichen Solarenergie-Versorgung in Mehrfamilienhäusern und der naturschutzfachliche Mindeststandard für neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Gleichzeitig gibt es noch viele Leerstellen. Besonders schmerzhaft für Sachsen ist der fehlende Resilienzbonus für die Solarindustrie. Denn neben Meyer-Burger hat nun auch Solarwatt angekündigt, die Solarproduktion in Dresden zu beenden. Die heimische Solarindustrie wird damit nicht gegen chinesisches Dumping geschützt, industriepolitisch ist dies fatal“. Der Resilienzbonus sollte die Nutzung von Photovoltaik-Komponenten aus europäischer Produktion fördern.
Der BUND wartet nun auf das bereits angekündigte Solarpaket II und hofft auf eine Umsetzung noch in dieser Legislaturperiode. Dieses sollte aus BUND Sicht unter anderem enthalten: klare Regeln für Energy-Sharing (also die gemeinschaftliche Erzeugung und Nutzung von Strom) und einen bundesweiten und gesetzlich festgeschriebenen Solar-Standard bei Neubau, Umbau und Sanierung für alle geeigneten Dachflächen und andere geeignete versiegelte Flächen (Wohnhäuser, Büro- und Gewerbegebäude, Gebäude der öffentlichen Hand, Parkplätze).
Weitere Informationen:
Informationen zu PV-Balkon-Anlagen: https://www.bund-sachsen.de/fileadmin/sachsen/Bilder/Mensch___Umwelt/Klima___Energie/2023_PV-Balkon_BUND-Sachsen.pdf
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