Landleben statt Industriegebiet in Wiedemar-Delitzsch
Die BUND Ortsgruppe Delitzscher Land e.V., setzt sich für den Erhalt eines der fruchtbarsten Ackerböden in Nordsachsen ein, welcher auf einer Fläche von 410 ha einem gigantischen Industriegebiet weichen soll, obwohl es derzeit keinen Interessenten und keinen konkreten Bedarf für ein solches Industriegebiet gibt. Die Landesregierung Sachsens treibt das Projekt voran, obwohl die Mehrheit der Landbesitzer ihre Flächen auf keinen Fall verkaufen will.
Der Regionalplan, welcher die Fläche als Vorbehalts- und Vorranggebiet für die Landwirtschaft ausweist und als langfristiges Ziel deren ökologische Aufwertung festschreibt, soll kurzerhand außer Kraft gesetzt werden.
Aktiv unterstützen wir daher die Bürgerinitiative „Kein Industriegebiet zwischen Wiedemar-Brehna-Delitzsch“, welche sich entschieden dagegenstellt. Informationen finden Sie unter www.keinindustriegebiet.de.
WARUM IST DIESER EINSATZ SO WICHTIG?
Das wertvolle Ackerland, dessen Versiegelung die sächsische Landesregierung als einzige Entwicklungsoption für unsere ländlich geprägte, aber doch eher wohlhabende und seit Jahren wachsende Gemeinde darstellt, weist besonders hohe Bodenwertzahlen von weit über 80 auf. Vereinzelt wird die Bodenwertzahl 100 erreicht. Eine solche Bodenqualität ist sehr selten und sichert den Landwirten hier in der Region hohe Erträge. Statt die lokale Nahrungsmittelproduktion zu zerstören, sollten wir sie fördern, um endlich eine nachhaltige Lebensmittelversorgung mit kurzen Wegen und ohne ausufernde Transporte zu ermöglichen. U.a. im Hinblick auf das im Juli 2023 verabschiedete EU-Renaturierungsgesetz (Nature Restoration Law) ist die Fläche als Zukunftsfläche besonders wertvoll und muss dringend erhalten bleiben.
Die Planer setzen ausschließlich auf Verkehrsanbindung über die Straße, weitere Versiegelungen von Ackerland sind dafür bereits in Planung.
Als Reaktion auf den massiven Protest der Bürgerinitiative vor Ort hat der Gemeinderat entschieden, Anfang 2024 einen Bürgerentscheid über die Fortführung der Bauleitplanung durchzuführen. Eine Vorab-Befragung der Bürger der Gemeinde hat schon im Frühjahr 2023 ergeben, dass knapp 80% von ihnen das Projekt nicht unterstützen würden. Dennoch wird es von der sächsischen Landesregierung unbeirrt vorangetrieben.
WIR BRAUCHEN IHRE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG!
Leider zeichnet sich ab, dass die Landesregierung sich weder durch die Tatsache, dass die Landbesitzer größtenteils ihren Boden nicht verkaufen wollen, noch durch Proteste der ortsansässigen Bürger von ihren Plänen abbringen lässt. Deshalb rufen wir zu Spenden auf, um eine eventuelle Klage vor Gericht zu ermöglichen. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, trägt dazu bei.
Es ist Zeit für nachhaltige, statt bequeme oder Prestige-Projekte. Ernährungssicherheit zu schaffen mit dem langfristigen Ziel einer ökologischen Landwirtschaft, ist angesichts bestehender Krisen und Unsicherheiten, steigender Weltbevölkerung und stärker werdender Klimawandel-Symptome wie Dürren und Extremwetterereignissen von größter Bedeutung!
Deutschland beklagt bereits jetzt den höchsten Flächenverbrauch weltweit.
Wenn die Politik nicht eigenständig erkennt, dass derartig widersprüchliche Projekte die Zukunft von uns allen bedroht, werden wir klagen müssen.
Wir benötigen Eure Spende zur Unterstützung von Stellungnahmen / Gutachten, für die Öffentlichkeitsarbeit und ggf. für ein gerichtliches Vorgehen im Rahmen einer Normenkontrollklage:
Bitte spenden Sie jetzt:
Konto: BUND Sachsen e.V.
IBAN: DE84 4306 0967 1162 7482 00
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: Landleben statt Industriegebiet in Wiedemar-Delitzsch
Unser Ziel ist es, 15.000 Euro zu sammeln. Ihre Spende macht einen entscheidenden Unterschied. Bitte teilen Sie diese Nachricht, um viele Menschen zu mobilisieren.
Lasst uns gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung unserer Region und den Erhalt unserer wertvollen Ackerböden einstehen.
Vielen Dank für eure Unterstützung!