BUND Landesverband Sachsen

Der Feuersalamander - kleine Lurche mit Warnweste

Um den Feuersalamander (Salamandra Salamandra) ranken sich seit hunderten von Jahren viele Mythen und Legenden. Sein Gift könne Menschen töten oder er soll Feuer löschen können. Das ist natürlich alles Aberglaube, zeigt aber wie sehr dieser kleine auffällig gemusterte Schwanzlurch die Menschen seit jeher beschäftigt.

Der BUND Sachsen fordert

  • Erhalt naturnaher Quellbäche!
  • Tempo 30 für den Amphibienschutz
  • Förderung des Wasserrückhaltes in der Landschaft!
  • Naturnahe Forstwirtschaft fördern!

Helfen Sie den Feuersalamandern!

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Salamandra salamandra - der Feuersalamander in Sachsen

Das Vorkommen der Feuersalamander in Sachsen erstreckt sich in den Mittelgebirgslagen zwischen Vogtland und Sächsischer Schweiz. Nach Norden hin verläuft durch den Freistaat die nordöstliche Verbreitungsgrenze der Tiere. Hier wird ihr bevorzugter Lebensraum - schattig-kühle Hanglaubwälder entlang frischfreier Quellbäche - von Tiefland abgelöst. Im Vogtland, westlichen und mittleren Erzgebirge und Erzgebirgsvorland, sind die Vorkommen der Feuersalamander nur noch reliktartig. Richtung Osten, insbesondre in den Zuflüssen zur Elbe, existieren noch größere zusammenhängende Populationen der Tiere.

Sachsen hat besondere Verantwortung für den Feuersalamander. Ihr Erhaltungszustand im Freistaat wird als ungünstig – unzureichend eingestuft. In der Roten Liste Deutschlands wird die Art auf der Vorwarnliste als zurückgehende Art geführt. In Sachsen gilt sie nach Roter Liste als stark gefährdet.

Feuersalamander in Gefahr

 (Foto: Erwin Martin)

Feuersalamander sind zur Reproduktion an kleine fischfreie Fließgewässer in naturnahen Laubwäldern gebunden, in denen sie ihre Larven ablegen. Jedoch ist dieser Lebensraum zunehmend bedroht durch:

- verrohrte und begradigte Bachläufe
- giftige Einträge der Landwirtschaft in Laichgewässer
- geringes Wasserrückhaltevermögen in der Landschaft führt zum Ausspülen der Larven bei Starkregenereignissen oder zum Trockenfallen der Quellbäche bei Hitzeperioden
- Straßenverkehr führt zur Zerschneidung der Lebensräume
- Waldbewirtschaftung durch den Einsatz schwere Technik bspw. bei der Holzernte

Neben den genannten Faktoren wird der Feuersalamander von einem Hautpilz bedroht - die sogenannte Salamanderpest Bsal (Batrachochytrium salamandrivorans). Dieser Chytridpilz breitet sich zunehmend in Deutschland aus. Er schädigt die Haut der Tiere und führt zum Tod.

Kooperation

Sächsische Allianz zum Schutz des Feuersalamanders

Das Feuersalamander-Projektteam arbeitet im engen Austausch mit der Sächsischen Allianz zum Schutz des Feuersalamanders – ein Forschungsprojekt der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, der Universität Leipzig und den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden.

Projektreferent

Lorenz Laux


E-Mail schreiben Tel.: 0351 - 84 75 44 70

Projektreferentin

Heidi Enderlein


E-Mail schreiben Tel.: 0371 301 477


 

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