Die BI "Würschnitz contra Kiesabbau" bittet um finanzielle Unterstützung – Wald statt Kies!
Bedrohung durch den Kiesabbau
Die geplante massive Ausweitung des Kiesabbaus in der Laußnitzer Heide bei Ottendorf-Okrilla stellt einen gravierenden Eingriff in die sensiblen Ökosysteme der Region dar. Der Abbau soll von derzeit rund 300 Hektar auf 585 Hektar ausgeweitet werden. Betroffen sind die Tagebaue Laußnitz 1 und 2, Würschnitz und Würschnitz West.
Diese Vorhaben bedeuten nicht nur den Verlust von Wald- und Naturflächen, sondern haben weitreichende negative Folgen für den gesamten Naturraum:
- Zerstörung von Schutzgebieten
Die Laußnitzer Heide umfasst mehrere Naturschutz-, Landschaftsschutz- und FFH-Gebiete in unmittelbarer Nähe zu den Abbauflächen sowie ein Wasserschutzgebiet, das sogar innerhalb des Abbaugebietes Würschnitz liegt. Diese wertvollen Lebensräume, darunter Moore und Quellgebiete, werden nachhaltig geschädigt. - Eingriffe in den Wasserhaushalt
Der Kiesabbau verändert die Grundwasserströme. Regionale Wasserspeicher gehen verloren, und die Trinkwasserversorgung ist gefährdet. Im Tagebau Würschnitz zeigen angeschnittene wasserführende Schichten bereits deutliche Auswirkungen: Große Pfützen entstehen selbst während langer Trockenperioden. - Verlust von Waldflächen
Wälder und ihre Böden sind unverzichtbare Kohlenstoffspeicher, Lebensräume und ein entscheidender Faktor für das lokale Mikroklima. Ihr Verlust schadet dem Klima und den ökologischen Funktionen der Region. - Risiken durch Halden und Altlasten
Abbau- und Lagerflächen bergen das Risiko von Schadstoffeinträgen in die Umwelt. Solche Schäden sind beispielsweise im NSG Morrwald am Pechfluss bei Großdittmannsdorf bereits nachweisbar. - Mögliche zukünftige Erweiterungen
Das Bergwerkseigentum umfasst insgesamt 925 Hektar, was die Sorge um langfristige Erweiterungen verstärkt.
Unser Engagement
Der BUND Sachsen hat im Mai 2023 Widerspruch gegen das Abbaufeld Würschnitz eingereicht, um eine unabhängige Prüfung und Bewertung zu erreichen. Das anstehende Klageverfahren erfordert jedoch erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen. Ein engagiertes Team arbeitet bereits an den notwendigen Schriftsätzen. Doch um diese juristische Auseinandersetzung erfolgreich führen zu können, brauchen wir eure Unterstützung!
So könnt ihr helfen
- Spenden: Jeder Beitrag, ob groß oder klein, hilft uns, die Kosten zu decken.
- Teilen: Informiert Freunde, Familie und Kollegen über dieses wichtige Thema.
- Engagieren: Werdet vor Ort aktiv und unterstützt die BI „Würschnitz gegen Kiesabbau“ oder den BUND Sachsen direkt.
Warum ist das wichtig?
Die Laußnitzer Heide ist Teil des Naturraumes Königsbrück-Ruhlander Heiden, einer einzigartigen Kette von Heidewäldern und Feuchtgebieten, auch bekannt als Heidebogen. Diese Landschaft inspirierte den Namen der Waldbesetzung „Heibo bleibt“, die bis 2023 gegen den Kiesabbau protestierte, bevor sie geräumt wurde.
Der Kiesabbau bedroht nicht nur den Erhalt wertvoller Naturräume und die Artenvielfalt, sondern auch die regionale Trinkwasserversorgung. Der Verlust von Grundwasser, wie er bereits an den Würschnitzer Brunnen zu beobachten ist, zeigt die drastischen Folgen für den Wasserhaushalt.
Gemeinsam können wir dazu beitragen, diese wertvollen Lebensräume für zukünftige Generationen zu erhalten!
Vielen Dank für eure Unterstützung!
BI „Würschnitz contra Kiesabbau“
Heidebogen wird die waldige Region nördlich von Dresden genannt, gelegen in den Landkreisen Meißen und Bautzen. Der Naturraum "Königsbrück-Ruhlander Heiden" erstreckt sich als Kette aus Heidewäldern von Lampertswalde über Ottendorf-Okrilla bis nach Ruhland. Aufgrund seiner charakteristischen Form wurde in der Regionalentwicklung der Begriff Heidebogen – "Heibo" geprägt.