BUND Landesverband Sachsen
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„Wasser ist Leben“, sagt die Protagonistin Signe in dem Roman „Die Geschichte des Wassers“. Der erzählt, wie zwei Menschen zu unterschiedlichen Zeiten erleben, was Wasser für eine Kraft hat, welcher Reichtum, Frische und Lebenselixier darin steckt. 

Und auch für die Lausitz ist Wasser Leben. Denn die Region dörrt Jahr um Jahr mehr aus, während gleichzeitig ganz viele von der Touristenregion Lausitzer Seenland träumen. Werden wir also in einigen Jahrzehnten in Seen plantschen können oder durch die „Lausitzer Steppe“ streifen? Kommen Sie darüber mit uns ins Gespräch und lauschen Sie spannenden Auszügen aus dem Roman.

LESUNG UND DISKUSSION mit Schauspieler: Moritz Stephan

und dem Geschäftsführer des BUND Sachsen: Dr. David Greve

Die Veranstaltung ist kostenfrei und wird in 2 Teilen ausgestrahlt auf dem Kanal des BUND Sachsen

Zeit jeweils von  19 - 19:45 Uhr

Donnerstag, den 12. November 2020, online

Donnerstag, den 19. November 2020, online

 

Mit freundlicher Unterstützung der OSLO LITERARY AGENCY Norway, der Verlagsgruppe Random House GmbH und Maja Lunde.


Inhalt 1. Lesung: 

„Die Geschichte des Wasser“ zeichnet ein Bild einer Zukunft, wo Dürre und Wassermangel den Alltag bestimmen. Eingriffe in die Natur haben in der Zukunftsvision von Maja Lunde langanhaltende Folgen hinterlassen, die unumkehrbar sind.

Wir als BUND Sachsen wollen Parallelen ziehen zu der Region Lausitz, wo das Fehlen von Wasser jetzt schon Probleme hervorruft, die durchaus stärker werden könnten. Dafür haben wir den Schauspielern Moritz Stephan eingeladen, der uns in einer Lesung Einblicke in das Buch gewährt. Anschließend spricht er mit Dr. David Greve (Geschäftsführer BUND Sachsen) über die Situation in Sachsen.

Hintergrund: Der Braunkohleabbau in der Lausitz bedeutet seit vielen Jahrzehnten eine massive Entwässerung der Region. Damit die Kohlegruben nicht voll Wasser laufen, muss während der Kohleförderung der Grundwasserspiegel bis unter das Niveau der Kohleflöze abgesenkt, also beständig Grundwasser abgepumpt werden. Auch nach dem aktuell für 2035 oder 2038 anvisierten Ende des Braunkohletagebaus wird sich der Wasserhaushalt in der Lausitz erst frühestens Ende des Jahrhunderts eingepegelt haben.


Inhalt 2. Lesung: 

Die Protagonistin Signe berichtet 2017 von Umweltzerstörung und Profitgier. David erlebt im Jahr 2041 einen massiven Wassernotstand an sauberem Wasser.

Der BUND Sachsen schlägt einen Bogen zur Braunkohleregion Lausitz. Denn das aufgezeigte Bild in dem Roman könnte auch bei uns traurige Wirklichkeit werden. Der Hintergrund ist: für den Tagebau ist eine Grundwasserabsenkung notwendig. Bei der Wiedereinleitung des Wassers kommt es zu einer Ausspülung des Bodens wodurch die Restseen oft einen sauren pH-Wert bekommen. Das Sulfat, was aus dem Boden gespült wird, gelangt auch in die Flüsse. Das beeinflusst wiederum das Trinkwasser. Es wird zusehends schwieriger, den Trinkwassergrenzwert für Sulfat von 250 mg/l einzuhalten.

Ohne die Natur/Wasser sind wir nichts - es ist unsere Lebensgrundlage.

Zeit jeweils von  19 - 19:45 Uhr

Donnerstag, den 12. November 2020, online

Donnerstag, den 19. November 2020, online

 

Mit freundlicher Unterstützung der OSLO LITERARY AGENCY Norway, der Verlagsgruppe Random House GmbH und Maja Lunde.

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