Gemeinsam mit dem BUND Dresden und der BUNDjugend Sachsen haben wir am Freitag zum 7. globalen Klimastreik dem Wetter getrotzt. Wir haben vier Parkplätze in der Dresdner Innenstadt „besetzt“ und umgenutzt. Von Kälte, Wind, Schneeregen bis zu kurzen Sonnenstrahlen war alles dabei – die Stimmung war trotzdem gut.
Hintergrund unserer Aktion:
Der aktuelle Bericht des Umweltbundesamtes zeigt: Die Treibhausgasemissionen des Verkehrs in Deutschland liegen zwar mit 146 Mio. Tonnen CO2 um 19 Mio. Tonnen niedriger als im Vorjahr (minus 11,4 Prozent), der Hauptteil dieser Minderung ist allerdings darauf zurückzuführen, dass während des ersten Lockdowns weniger Auto gefahren wurde, vor allem auf den langen Strecken.
Nur ein mit rund 2 Mio. Tonnen kleinerer Teil der Minderung ist auf niedrigere CO2-Emissionen neuer Pkw unter anderem durch den Anstieg der Neuzulassungen von Elektroautos zurückzuführen, sowie auf mehr Biokraftstoffe aufgrund der höheren Beimischungsquote.
Der Lockdown ist für uns keine Klimaschutz-Maßnahme. Ohne die Corona-Beschränkungen hätte Deutschland sein Klima-Ziel für 2020 im Bereich Verkehr deutlich verfehlt! Auch sind Elektroautos mit ihrem hohen Ressourcenverbrauch und bei Betrieb mit dem aktuellen Strom-Mix (noch) keine echte Lösung. Unsere Forderung war und ist eine echte, schnelle Verkehrswende! In Dresden und überall.
Unsere Aktion war eine Begleitaktion der stadtweiten Aktion „1000 Kreuzungen“, zu welcher Fridays For Future und viele weitere Dresdner Initiativen aufgerufen hatten. Da FFF die Einhaltung der Corona-Beschränkungen sehr wichtig war, gab es keine Großdemo oder zentrale Kundgebung. Stattdessen haben mit Schildern und Plakaten „bewaffnete“ Einzelpersonen und Kleinstgruppen im ganzen Stadtgebiet gestreikt. Anhand einer begleitenden Online-Streikkarte lässt sich abschätzen, dass in Dresden mindestens 500 Leute für mehr Klimaschutz Gesicht gezeigt haben.
Wir sagen Danke an alle, die sich zum 7. Klimastreik mit uns eingesetzt haben und erinnern unsere politischen Verantwortungsträger*innen nochmal an das Motto des Streiks: No More Empty Promises – Keine leeren Versprechungen mehr!
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