BUND Landesverband Sachsen

Stellungnahme zum Planungsvorhaben S 205 Ausbau östlich Hainichen

06. März 2015 | BUND, Lebensräume, Stellungnahmen

Die Variantenbetrachtung ist aus unserer Sicht um eine Variante zu erweitern, die in einer Mischung aus der Variante 1 und Variante 3 besteht. Dadurch könnten die vorliegenden verschiedenen Interessen des Naturschut-zes und der umliegend wohnenden Bevölkerung in einen gerechten Ausgleich gebracht werden.

Stellungnahme zum Planungsvorhaben S 205 Ausbau östlich Hainichen
Ihr Zeichen: 5.21-3942/684/2-2015


Sehr geehrte Frau Engler,

der BUND Landesverband Sachsen e.V. bedankt sich für die Beteiligung durch Gewährung der Möglichkeit zur Stellungnahme zum oben genannten Verfahren.
Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr beabsichtigt, die Staatsstraße S 205 zwischen den Ortsteilen Cunnersdorf und Riechberg der Stadt Hainichen auszubauen. Dafür stehen grundsätzlich drei Varianten zur Auswahl der Aus-führung, wobei Variante 1 bevorzugt wird. Aus naturschutzfachlicher Sicht ist ein Neubau der Straße S 205 auf der bestehenden Trassenführung zu befür-worten (Variante 2). Dies begründen wir damit, dass durch die geringere Flä-cheninanspruchnahme auch ein geringerer Eingriff in den Naturhaushalt ver-bunden ist, wenn die Straße auf der bisherigen Trasse verwirklicht wird. Durch die Wahl der Variante 2 kann die umfangreiche Neuinanspruchnahme von Ackerflächen verhindert werden. Allerdings hat auch diese Variante aus unse-rer Sicht die Einschränkung, dass sich keine Verbesserung in Hinsicht auf die zu erwartenden Emissionen für die Anwohner der Ziegerhäuser ergibt. Eine Lösungsmöglichkeit könnte darin bestehen, den Neubau der Straße im Ab-schnitt zwischen Riehberg und den Ziegerhäusern auf der bestehenden Trasse zu verwirklichen (Variante 2) und die Umgehung der Ziegerhäuser nach Vari-ante 1 in Betracht zu ziehen.


Die Variantenbetrachtung ist daher aus unserer Sicht um eine Variante zu er-weitern, die in einer Mischung aus der Variante 1 und Variante 3 besteht. Dadurch könnten die vorliegenden verschiedenen Interessen des Naturschut-zes und der umliegend wohnenden Bevölkerung in einen gerechten Ausgleich gebracht werden.
Mit freundlichen Grüßen



Dr. David Greve
Landesgeschäftsführer

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