BUND Landesverband Sachsen

BUND Sachsen veröffentlicht Jahresbericht 2016

13. April 2017 | BUND

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Sachsen e.V. blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2016 zurück.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Sachsen e.V. blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2016 zurück. Dominiert wurde die Arbeit des Verbandes von seiner Stellungnahmearbeit, die Auseinandersetzung um TTIP und den Ausstieg aus der Braunkohlenutzung. Mit zwei starken Naturschutzprojekten, dem Wildkatzenprojekt und der Errichtung eines Lehrbienenstandes für die Dunkle Biene setzte er auch hier Zeichen und begeistert weiter viele Ehrenamtliche mit seinen Zielen, so dass 2016 auch die Zahl der Mitglieder stark gestiegen ist.

„2016 haben uns nationale und internationale Politikfelder auch in Sachsen sehr beschäftigt. Die Auseinandersetzung um TTIP hat zu der größten jemals in Sachsen von Umweltbewegungen maßbeglich initiierten Demonstrationen geführt – am 17. September in Leipzig mit 15.000 Teilnehmenden. Und die Ratifikation der Pariser Klimaverträge muss auch in Sachsen jetzt schleunigst zu einer Kehrtwende bei der Nutzung fossiler Brennstoffe, insbesondere Braunkohle, führen“, sagt Felix Ekardt, Vorsitzender der BUND Sachsen.

Fossile Brennstoffe spielen natürlich auch im Verkehr die zentrale Rolle. 2016 hat sich der BUND Sachsen deshalb gegen den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 gewandt, der weiter auf den Primat Straßenverkehr setzt und so die Zerstörung weiterer Naturräume in Kauf nimmt.

Ekardt hierzu weiter: „Es ist geradezu ein Paradox, dass wir in unserem Wildkatzenprojekt versuchen, die potentiellen Lebensräume der Wildkatze wieder miteinander zu vernetzen, während gleichzeitig der BVWP 2030 dazu führt, dass noch unzerschnittene Naturräume zertrennt werden. Gleiches befürchten wir für die Elbe: Sie ist noch in vielen Bereichen ein recht naturnaher Fluss. Wenn aber das gerade verabschiedete Gesamtkonzept Elbe dazu führen sollte, dass eine verbindliche Flusstiefe für die Elbe-Güterschifffahrt festgeschrieben wird, so führt das zu einer weiteren Zerstörung des Naturraums Elbe, denn nur wenn aus dem Fluss Elbe ein Kanal Elbe würde, könnte vielleicht die Wassertiefe garantiert werden.“

Hinsichtlich der anstehenden Bundestagswahl hat sich der BUND Sachsen in seinem Leitantrag bei der diesjährigen Landesdelegiertenversammlung erst kürzlich zur EU und demokratischen Grundsätzen bekannt. Denn für die Umsetzung der Verbands-Ziele ist eine starke EU mit transnationalen Klima- und Umweltschutz-Richtlinien essentiell, die dann allerdings konsequent in Sachsen umgesetzt werden müssen.

Informationen:

Pressekontakt:

Felix Ekardt
felix.ekardt(at)bund-sachsen.de
Tel. 0341 / 49 27 78 66

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