Der Bundesverband des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) zeichnet den BUND-Sachsen-Vorsitzenden Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt und seine Stellvertreterin Dr. Franziska Heß mit seiner höchsten Auszeichnung, der Ehrennadel, aus. Grund sind ihre Verdienste um die bahnbrechende Klimaklage vor dem Bundesverfassungsgericht. Diese hatte im Frühjahr zur wohl weitestgehenden Entscheidungen eines obersten Gerichts weltweit in Klimafragen geführt.
Die durch Heß und Ekardt vertretene und von Ekardt seit 20 Jahren wissenschaftlich vorbereitete Verfassungsbeschwerde, die von dem Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV), dem BUND und elf Einzelpersonen initiiert wurde und welcher sich später Fridays For Future und andere Verbände anschlossen, erzwang eine deutliche Nachschärfung der deutschen Klimaziele.
Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt: „Die verfassungsgerichtliche Entscheidung fordert sehr klar eine faire Verteilung der Freiheitschancen zwischen den Generationen ein. Das wurde weltweit wahrgenommen und hat enorm vielen Menschen Hoffnung gemacht. Doch die Klimapolitik auf EU- und Bundesebene ist immer noch unzureichend – nach allem, was man erahnen kann, bleibt das auch unter einer Ampel-Regierung so. Deshalb bereiten wir aktuell weitere Klagen vor. Die Kernfrage ist: Wird die künftige Bundesregierung die EU-Vorschläge für mehr Klimaschutz verwässern oder verbessern? Letzteres ist nötig, weil nur so das 1,5-Grad-Ziel erreichbar ist. Letztlich geht Klimaschutz vor allem auf EU-Ebene, weil sonst eine bloße Problemverlagerung in andere Länder droht.“
Weitere Informationen:
Pressemitteilung und Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes
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