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Im Wald da sind die Bäume - Im Spannungsfeld von Mensch, Ökologie und Ökonomie
Der heutige Wald hat seinen Ursprung in der Wiederbewaldung nach der letzen Eiszeit vor rund 12.000 Jahren. Damals wäre Mitteleuropa mit Ausnahme von Sonderstandorten wie Mooren oder Felshängen fast komplett wiederbewaldet. Aber die Menschen veränderten den Wald massiv: durch Rodungen für Siedlungen und Landwirtschaft, Holznutzung oder Beweidung. Weil schließlich Holz auch noch zu einem wichtigen Energieträger für die beginnende Industrialisierung wurde, waren im 18. Jahrhundert in Deutschland kaum noch geschlossene Waldflächen vorhanden. Urwald, also vom Menschen noch unbeeinflussten Wald, gibt es in Deutschland nicht.
Es ist eine Leistung der Forstwirtschaft, die dezimierten Wälder in den letzten gut 200 jahren wieder aufgebaut zu haben. Aber Wald ist nicht gleich Wald, die heutigen Wälder sind hauptsächlich für die industrielle Holzgewinnung bestimmt. Mit der Komplexität naturnaher Wälder können Wirtschaftswälder nicht mithalten.
Die Ausstellung und das Begleitheft zum Thema Wald und (nachhaltige) Forstwirtschaft wurde von der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt und dem BUND Sachsen konzipiert.
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