Projekt "Die Elbe lebt"
Die Elbe hat viele Gesichter ©Adobe Stock/Frank Krautschick
Die Elbe ist einer von Europas bedeutendsten Flüssen. Sie entspringt im tschechischen Riesengebirge,windet sich durch Tschechien nördlich an Prag vorbei, Richtung Ústí nad Labem und Děčín, fließt bei Bad Schadau über die deutsch-tschechische Grenze, passiert Dresden, Magdeburg und Hamburg. Die Elbe erreicht schließlich bei Cuxhaven das Weltnaturerbe Wattenmeer in der Nordsee, welche dann in den Atlantik übergeht.
Auf ihrem Weg zum Meer passiert die Elbe ganz unterschiedliche Regionen, ist mehr oder weniger reguliert und hat daher viele Gesichter. Mal aufbrausend, mal ganz ruhig, mal viel besucht, mal in trauter Einsamkeit.
Unser deutsch-tschechisches Projekt "Die Elbe lebt!” lädt zu Exkursionen, einem Netzwerktreffen für alle Elbe Interessierten sowie verschiedenen Umweltbildungsveranstaltungen an Schulen und Universitäten ein. Zusammen mit unseren Partnern von Arnika (Arnika ist eine tschechische Non-Profit-Organisation, die Menschen vereint, die sich für eine bessere Umwelt einsetzen) fördern wir den Austausch und die Vernetzung zwischen, an und mit der Elbe lebenden Menschen, hauptsächlich zwischen Dresden, Děčín und Ústí nad Labem. Wir möchten zur Verbesserung des ökologischen Zustandes der Elbe beitragen und die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) bekannter machen.
Interesse, einen Schulworkshop an Ihre Schule zu bringen? Melden Sie sich bei uns! info(at)bund-sachsen.de
Faces of the Elbe
Auf ihrem Weg zum Meer passiert die Elbe ganz unterschiedliche Regionen, ist mehr oder weniger reguliert und hat daher viele Gesichter. Mal aufbrausend, mal ganz ruhig, mal viel besucht, mal in trauter Einsamkeit. Schauen Sie selbst ...
Über 50% der Wasserkörper im Einzugsgebiet der Elbe befinden sich in einem, gegenüber dem natürlichen Zustand, stark veränderten oder sogar künstlichen Zustand. Mit Hilfe der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) der EU, soll eine nachhaltige und umweltverträgliche Wassernutzung innerhalb der EU erreicht werden.
(©Iris Brunar)
EU - Richtlinien, wie die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), sind sog. Rechtsakte und Bestandteil des Europarechts der Europäischen Union. Sie gelten nicht unmittelbar, sondern müssen in nationales Recht überführt werden. Besonders belastete Ökosysteme, wie die Elbe, können hiervon, durch Maßnahmen zur Verbesserung ihres ökologischen Zustandes, profitieren.
(©Arnika CEPO)
Deutsche und tschechische Elbe-Interessierte radeln am 01.09.2023 gemeinsam die Elbe entlang von Pirna nach Děčín, tauschen sich aus und lassen sich an verschiedenen Stellen durch kurze Impulse inspirieren. (©Adobe Stock/stefan)
Damit Schiffe immer fahren können, möchte die Bundesregierung in der Elbe zwischen deutsch-tschechischer Grenze und Magdeburg einen Wasserstand von mindestens 1,40 Metern sicherstellen. Dafür müsste die Elbe ausgebaggert werden. (©BUND)
Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), einer EU-Richtlinie, muss bis 2027 erfolgen. Das bedeutet alle Gewässer sollen bis dahin in einem guten ökologischen Zustand sein, sonst muss Deutschland Strafe zahlen. (©BUND)
Wo möchtest du lieber paddeln? Bei Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und damit dem Erreichen und Erhalten eines guten bis sehr guten ökologischen Zustandes gewinnen wir malerische Landschaften zurück, die gleichzeitig Klima, Dürre und Hochwasser puffern und unser Wasser reinigen! (©BUND)
Laut EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) sollten alle Gewässer in der EU bis 2015 in einem guten ökologischen Zustand sein. An der Elbe und an deutschlandweit über 90 % der Flüsse und Seen sind wir weit davon entfernt. Neues Ziel: 2027. Doch angesichts der schleppenden Umsetzung leider fragwürdig. (©Iris Brunar)
Entspannte Schifffahrten auf der sich malerisch schlängelnden Elbe. Das geht nur, mit genügend Wasser. Flussläufe in einem guten ökologischen Zustand erhöhen das Wasserrückhaltevermögen (der Wasserstand sinkt nicht zu tief). Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) verlangt dies. Sie müsste nur mal umgesetzt werden. (©Iris Brunar)
Die Binnenschifffahrt auf der tschechischen Elbe geht seit über 30 Jahren stark zurück. Trotzdem wird die Elbe in einem ausgebauten Zustand gehalten. Hier könnte längst ein Umdenken erfolgen, die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) umgesetzt und eine naturnahe Elbe zurückgewonnen werden. (©Iris Brunar)
Die Elbe liegt in den Sommermonaten oft mit extrem wenig Wasser zwischen deutsch-tschechischer Grenze und Magdeburg brach. Der normale Pegelstand beträgt ca. 1,60 m. Im Sommer sinkt dieser oft auf weniger als 1 m ab! Schiffe können dann nicht mehr fahren. Auch in diesem Jahr ist das wieder der Fall.
(BUND Sachsen/Carola Kunze)
Wir gehen auf Exkursion am 01. September! Am 1. Tag erkunden wir die Gegend um Děčín mit der Staustufe bei Střekov. Mit Rad und Bahn geht es am 2. Tag über Bad Schandau bis nach Pirna die Elbe entlang. Wir hoffen, die Elbe zeigt sich von ihrer besten Seite. (©Theresa Schwenke)
Die Elbe hat viele Gesichter! Mit Fahrtwind in den Haaren und Sonne auf der Haut lassen wir uns von der Elbe mitnehmen. Der Ausflug ist familientauglich! (©Adobe Stock/ARochau)
Es lohnt sich die Elbe zu erkunden! Auf der zweitägigen Exkursion konnten wir ihre verschiedenen Facetten rund um die deutsch-tschechische Grenze, zwischen Děčín, Ústí nad Labem und Dresden kennenlernen. (©BUND Sachsen)
Hungersteine sind oft mit Jahreszahlen oder Inschriften versehen, um an Niedrigwässer zu erinnern. Sie tauchen nur bei sehr niedrigen Wasserständen auf. Und wenig Wasser führt zu schlechten Ernteerträgen. (©BUND Sachsen)
Die einzigartige Elbe kann man mit Kanu, Ruderboot, Jolle oder Fahrrad erleben - umweltfreundlich und wunderschön! Auf über 600 km fließt sie ungestört. Netzwerktreffen am 26.01.2024 in Děčín. (©Iris Brunar)
Die Elbe ist der letzte große, naturnahe Fluss in Deutschland ist. Würde die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) umgesetzt, könnten unsere Gewässer alle in Top-Form sein. (©Iris Brunar)
Mit oder ohne Sonne sind die Elbe und die sie umgebenden Wälder und Auen wunderschöne Orte, um die Ruhe und Schönheit zu genießen. Bei Regen oder Nebel wohnt ihnen ein ganz eigener Zauber inne. Hier Dolni Zleb ©Arnika CEPO
Es kehrt Ruhe in der kalten Jahreszeit ein. Doch hinter den Kulissen passiert Wichtiges: Die Kräfte werden gesammelt, um im Frühling wieder in voller Pracht zu erblühen. ©Iris Brunar
Dieses Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV).
