BUND Landesverband Sachsen

Baumfällungen in Wilsdruff

16. Januar 2018 | Klimawandel, Lebensräume, Naturschutz, Wälder, Stellungnahmen

naturschutzfachlich falsch und rechtlich problematisch

Forstarbeiten  (7854 / Pixabay)

Der BUND Sachsen kritisiert den neuen Flächennutzungsplan (FNP) der Stadt Wilsdruff an mehreren Punkten.
Aktuell sind insbesondere die Waldfällungen im Ortsteil Kesselsdorf im Fokus: Hier wird auf Grundlage eines Jahrzehnte alten Bebauungsplans tabula rasa gemacht, um Platz für Einfamilienhaussiedlungen und Gewerbe zu schaffen.

Felix Ekardt, Landesvorsitzender des BUND Sachsen, dazu: „Einen Bebauungsplan von 1997 als Vorwand zu nehmen, um eine mehr als 30 Jahre alte Baumschule mit entsprechend altem Baumbestand und inzwischen viriler Tierwelt abzuholzen, ist ein starkes Stück. Europarechtlich wäre zudem eine Umweltverträglichkeitsprüfung nötig gewesen. Die Maßnahmen und der unreflektiert über den Bebauungsplan gestülpte FNP lässt sowohl das Flächenziel des Freistaats Sachsen, die Erfordernisse einer Anpassung an Klimawandelfolgen und die landeseigene Biodiversitätsstrategie außen vor.“

Der BUND fordert die Stadt Wilsdruff deshalb auf, sowohl den FNP zu überarbeiten als auch die aktuellen Baumfällungen zu stoppen.

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