Bundesweite Aktionen für einen baldigen Atomausstieg ©annebarthphoto
Dresden. Zum Fukushima Jahrestag am 11.3.2023 finden bundesweit Aktionen für den baldigen Atomausstieg statt. Der BUND Sachsen fordert dazu auf, den Super-GAU in Fukushima und seine Folgen zum Anlass zu nehmen, um endlich auf 100 Prozent erneuerbare Energien umzusteigen und neben den fossilen auch die atomaren Energiequellen zu überwinden.
Die nukleare Katastrophe in Japan hat der Welt einmal mehr vor Augen geführt, dass die Hochrisikotechnologie Atomkraft nicht beherrschbar ist. Nach zwölf Jahren ist die Heimat von hunderttausenden Menschen noch immer in weiten Teilen kontaminiert. Noch immer fließt radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Wind und Regen tragen strahlende Partikel übers Land. Ein Ende der Atom-Katastrophe ist nicht abzusehen.
Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen: „Die letzten AKW in Deutschland dürfen keine nochmalige Laufzeitverlängerung bekommen. Der Ausstieg aus der Atomkraft muss endlich final umgesetzt werden. Die Risiken und Folgen der Atomkraft tragen auch zukünftige Generationen, denn sie sitzen über Jahrtausende auf dem tödlichen Müll. Atomstrom ist schon jetzt teurer und in der Klimabilanz CO2-intensiver als erneuerbarer Strom.“ Dass die Atomkraft keine sichere und zuverlässige Energiequelle ist, lässt sich aktuell in Frankreich beobachten: Zum wiederholten Mal leidet das Land unter einer Dürre. Über einen Monat gab es keine nennenswerten Niederschläge. Der Winter ist viel zu trocken, Talsperren leer, das Grundwasser abgesunken. Es fehlt am dringend benötigten Kühlwasser für die Atom-Meiler. Frankreich ist auf Import-Strom, u. a. aus Deutschland, angewiesen.
Der BUND Sachsen setzt sich für eine Energiewende ein, die durch eine Vielzahl dezentraler Stromerzeuger vor allem aus Wind und Sonne geprägt ist. Atomare Großkraftwerke behindern die europäische Energiewende dagegen.
Weitere Informationen:
Anti-Atom-Frühling: Eine Karte mit allen geplanten Mahnwachen in Deutschland: https://www.anti-atom-fruehling.de/aktionskarte/
Den Aufruf hierzu finden Sie unter: https://www.anti-atom-fruehling.de/aufruf/
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