35 Jahre BUND Sachsen – Mitglieder fordern klaren Weg zur Postfossilität

26. März 2025 | BUNDintern, Energiewende, Nachhaltigkeit

Die LDV fand 2025 in Chemnitz statt.

LDV Die LDV findet einmal jährlich statt. ©BUND Sachsen

Chemnitz. Die Landesdelegiertenversammlung (LDV) – die wichtigste Mitgliederversammlung – des BUND Sachsen fand am 22. März 2025 in Chemnitz statt – ein besonderes Treffen, denn der Verband feiert sein 35-jähriges Bestehen. Ein Höhepunkt war das Grußwort des sächsischen Umweltministers Georg-Ludwig von Breitenbuch, der das langjährige ehrenamtliche Engagement für Umwelt- und Naturschutz würdigte. Der BUND Sachsen begrüßt den offenen Dialog mit dem Minister und setzt auf einen konstruktiven Austausch zu den aktuellen umweltpolitischen Herausforderungen.

Im Rahmen der LDV verabschiedeten die Delegierten einstimmig einen Initiativantrag, der eine beschleunigte Postfossilität fordert. Der BUND Sachsen sieht mit Sorge auf die Haushaltsverhandlungen in Bund und Freistaat, in denen Umwelt- und Klimaschutz zunehmend unter Druck geraten. Kürzungen in diesen Bereichen würden langfristig höhere Kosten verursachen und ökologische sowie gesellschaftliche Risiken verstärken.

Kürzungen im Umweltbereich verhindern
„Ein wirksamer Umwelt- und Klimaschutz spart langfristig Kosten und ist für unsere Lebensgrundlagen unverzichtbar“, betont Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen. „Kürzungen in diesem Bereich wären fatal.“ Das betrifft etwa folgende Punkte:

  • Klimaschutzmaßnahmen: Der Ausbau erneuerbarer Energien, Energieeffizienzprogramme und CO₂-Reduktionsmaßnahmen sind essenziell für eine nachhaltige und unabhängige Energieversorgung.
  • Gewässerschutz: Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie erfordert ausreichende Mittel, um Flüsse, Seen und Grundwasser vor Verschmutzung zu schützen und zu renaturieren.
  • Landwirtschaft, Naturschutz und Biodiversität: Fördermittel müssen verstärkt auf eine naturverträgliche Landwirtschaft und die Wiederherstellung der Natur ausgerichtet werden.
  • Klimaanpassung: Maßnahmen zum Schutz vor Extremwetterereignissen wie Hitzewellen, Dürre oder Starkregen müssen gesichert finanziert werden, um Städte, Gemeinden und den ländlichen Raum widerstandsfähiger zu machen.

BUND Sachsen wird Haushaltsentwurf prüfen
Der Verband wird den aktuellen Haushaltsentwurf von CDU und SPD genau analysieren und erwartet von den Parlamenten, Umwelt- und Klimaschutz nicht dem Spardruck zu opfern. „Wir brauchen eine klare Weichenstellung für Nachhaltigkeit – und die Mittel, um sie konsequent umzusetzen“, betont Ekardt.

Pressekontakt
BUND Sachsen | Barbara Braun | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | presse(at)bund-sachsen.de | 0351 84 75 44 62

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