Symbolbild ©Adobe Stock/William W. Potter
Sachsen. Der BUND Sachsen begrüßt die gestiegenen Umweltschutzinvestitionen der sächsischen Unternehmen, die laut Statistischem Landesamt im Jahr 2022 auf rund 775 Millionen Euro angewachsen sind. Besonders erfreulich ist, dass knapp 40 Prozent dieser Investitionen in den Klimaschutz flossen, insbesondere in Energieeinsparungen und Effizienzsteigerungen.
Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen, lobt die Entwicklung: „Es ist ein gutes Zeichen, dass immer mehr Unternehmen die Notwendigkeit erkennen, in den Schutz unserer Umwelt zu investieren. Klimaschutzmaßnahmen in der Wirtschaft haben eine enorme Hebelwirkung und sind essenziell für die Zukunft Sachsens.“
Neben Investitionen in den Klimaschutz floss ein erheblicher Anteil auch in die Abwasserwirtschaft sowie in Abfallmanagement und Luftreinhaltung. Besonders engagiert zeigte sich die Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft mit rund 324 Millionen Euro, gefolgt vom verarbeitenden Gewerbe und der Energieversorgung.
Der BUND Sachsen sieht in dieser Entwicklung eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft. Nun gilt es, diesen Kurs zu verstetigen und weiter auszubauen:
- Erneuerbare Energien ausbauen, Postfossilität beschleunigen: Investitionen in Solar- und Windenergie sollten weiter steigen. Das ist auch betriebswirtschaftlich und für den Erhalt von Frieden und Demokratie auf Dauer besser.
- Naturschutz stärker integrieren: Umwelt- und Klimaschutz dürfen nicht nur technologisch gedacht werden – Investitionen in Gewässerrenaturierung und biodiversitätsfreundliche Flächen sind ebenso essenziell.
- Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktor nutzen: Unternehmen, die konsequent umweltfreundlich wirtschaften, sichern sich langfristig wirtschaftliche Vorteile und stärken den Standort Sachsen.
„Diese Zahlen zeigen: Klimaschutz ist längst ein entscheidender Wirtschaftsfaktor. Wenn Unternehmen in nachhaltige Strukturen investieren, profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch die sächsische Wirtschaft“, so Felix Ekardt.
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