BUND Landesverband Sachsen

BUND Sachsen fordert entschlossene Klima- und Energiewende

06. Mai 2023 | BUNDintern, Energiewende, Klimawandel

BUND Sachsen fordert entschlossene Klima- und Energiewende: naturverträglich, sozial und konform mit der 1,5-Grad-Grenze

Das ist der BUND Sachsen ©BUND Sachsen

Sachsen. Zur heutigen Landesdelegiertenversammlung (LDV) des BUND Sachsen trafen sich rund 60 Delegierte aus ganz Sachsen in Leipzig im Gohliser Schlösschen, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und die Schwerpunkte für das kommende Jahr zu definieren. Im Zentrum stand dabei der beschlossene Leitantrag "Energiewende massiv stärken: 1,5-Grad-konform, sozial und naturverträglich".

Angesichts der globalen Klimakrise und der Dringlichkeit der Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze fordert der BUND Sachsen eine radikale Beschleunigung der Energiewende. Sachsen muss auf allen Ebenen, insbesondere in Sachen Wind- und Solarenergie und beim Energiesparen, ambitionierter handeln. Trotz einiger Fortschritte bleibt Sachsen im bundesweiten Vergleich in diesen Bereichen noch immer auf den hinteren Plätzen. Daher fordert der BUND Sachsen eine verstärkte Anstrengung in Sachen erneuerbare Energien, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden und die Versorgungssicherheit zu garantieren.

Der BUND Sachsen fordert, dass Sachsen sich an realistischen Treibhausgas-Budgets orientiert, um die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten. Dazu gehört auch eine starke Reduzierung der Tierhaltung, um den Ausstoß von Treibhausgasen weiter zu senken. Darüber hinaus muss sich Sachsen auf EU-Ebene für eine stärkere Klimapolitik einsetzen und den Kohleausstieg bis spätestens 2030 vorantreiben.

"Die Energiewende in Sachsen muss jetzt beschleunigt werden. Nur so können wir die Klimakrise bekämpfen und eine sozial-ökologische Transformation in unserem Land erreichen", so Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen. "Wir müssen in allen Bereichen – von der Landwirtschaft bis zur Industrie – auf Nullemissionen hinarbeiten und zugleich eine gerechte soziale Umgestaltung sicherstellen."

Der BUND Sachsen betont die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes zur Energiewende, der auch Energiesparen und Energieeffizienz stärker berücksichtigt, als es sich die Parteipolitik traut. Außerdem plädiert der Verband dafür, auf den Bau neuer Gaskraftwerke in Sachsen zu verzichten, es sei denn, dies erweist sich als unvermeidbar. In diesem Fall müssen diese Anlagen leicht auf grünen Wasserstoff umrüstbar sein.

Schließlich fordert der BUND Sachsen auch eine naturverträgliche Energiewende, die den Schutz der Artenvielfalt und der natürlichen Lebensräume berücksichtigt. "Klimaschutz und Naturschutz müssen Hand in Hand gehen", so Ekardt. "Unser Ziel ist eine zukunftsfähige, nachhaltige und sozial gerechte Energieversorgung für Sachsen, die sowohl dem Klima- als auch dem Naturschutz gerecht wird."

Weitere Informationen:

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  • zur Landesdelegiertenversammlung mehr zur LDV
  • zum beschlossenen Leitantrag "Energiewende massiv stärken: 1,5-Grad-konform, sozial und naturverträglich"

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